Hulda Rós Gudnadóttir arbeitet an der Schnittstelle von zeitgenössischer bildender Kunst und Film. Geboren in Reykjavík, lebt sie seit 15 Jahren in Berlin und steht mit einem Bein immer noch auf dem Boden Islands. Obwohl ihre Arbeiten einen globalen Bezug haben, sind sie immer in einer tiefen persönlichen Perspektive und Erfahrung verwurzelt, die von ihrer Herkunft aus dem arktischen Norden und ihrer interlokalen Lebensweise profitieren. Ihre Projekte sind langfristige Prozesse, die auf immersiver Forschung, interdisziplinärer Zusammenarbeit und sozialem Engagement beruhen und in denen sie die Verflechtung aktueller philosophischer Ideen, sozialer Systeme und der menschlichen Wahrnehmung der Umwelt verfolgt. Gudnadóttir präsentiert ihre Projekte in Form von poetischen, humorvollen, experimentellen und kritischen Dokumentarfilmen, Mixed-Media-Installationen oder spontanen Einkanal-Videos, Performances, Interventionen, Skulpturen und digitaler Fotografie.

Gudnadóttir hat einen MA in interaktivem Design von der Middlesex University (2001), einen BA in visueller Kunst von der Iceland University of the Arts (2007) und einen BA in Kulturanthropologie von der University of Iceland (1997).  Sie wurde für mehrere Preise nominiert hat u.a. den Gudmundu-Preis für herausragende Künstlerinnen 2019 gewonnen.
Sie hatte Einzelausstellungen in Museen wie der Berlinischen Galerie (12 x 12 Programm), dem Reykjavik Art Museum und dem ASI Art Museum in Reykjavik sowie im Künstlerhaus Bethanien in Berlin, wo sie 2018-2019 Artist-in-Residence war. Außerdem hat sie an zahlreichen Gruppenausstellungen und Screenings in Galerien, Projekträumen und Filmfestivals in Ländern wie Indien, Japan, Hongkong, USA, Mexiko, Spanien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Island, Großbritannien, Tschechien, Frankreich, Polen, Serbien, Griechenland, Ukraine und Bulgarien teilgenommen. Ihre Filme wurden gezeigt im Gerdasafn Museum, Savvy Contemporary, Internationales Filmfestival Warschau, Internationales Filmfestival Göteborg, Vision de Réel, DOK Leipzig, Cycle Music and Art Festival, Reykjavik Art Festival, Dresden Public Art View, Leap und Galerie Suvi Lehtinen.