Phasenübergänge Nummer 2
Am Samstag, 30. Oktober 2021 um 16.00 Uhr
Aussenraum vor Scharaun
Jungfernheideweg 4
13629 Berlin
U-Bhf Siemensdamm
Die NEWSTARDANCECOMPANY setzt ihre tänzerische Auseinandersetzung mit physikalischen Themen fort und führt die Formation MAASA ein. Die Performance im Aussenraum vor Scharaun ist der zweite Teil der Reihe Phasenübergänge, die im August/September 2021 am Scharoun Platz vor der Philharmonie in Berlin stattfand.
Dauer der Performance: 30 Minuten
Unser Bezugspunkt ist eine Theorie aus der Physik, zum Beginn unseres Universums:
Durch einen Phasenübergang beim Abkühlen unseres frühen Universums entsteht ein Symmetriebruch (etwas befindet sich im Zustand der geringsten Energie, und dann gibt es einen Zustand noch geringerer Energie, in den es sozusagen hineinrutscht) in der Folge entstehen Elementarteilchen bzw. Erscheinungen in Feldern / Wellen…. Und nach und nach unser Universum in der heutigen Struktur.…
Das Tanzstück Phasenübergänge bezieht sich immer wieder auf diese Überlegung. Es besteht aus gesetzten Strukturen und Formen, die von Nuria Hoeyng entwickelten komplexen Regeln/Programmierungen folgen und sich dadurch modifizieren. Die Formen verändern ihren Zustand durch Phasenübergänge und in verschiedenen Bezugssystemen.
Ein wichtiger Gedanke ist außerdem, daß unsere unsichtbaren Bewegungsabdrücke bestehen bleiben.
Ursprünglich wollten wir auf einem Basketballplatz in Kreuzberg beginnen, um dort unsichtbare Spuren zu hinterlassen. Der Basketballplatz wird aber seit einigen Monaten umgebaut und ist nicht benutzbar.
Unser zweiter Ort im Öffentlichen Raum war der Scharoun Platz neben der Philharmonie, den Nuria Hoeyng bereits vor einem Jahr ins Auge gefasst hatte. Der Scharoun Platz fasziniert durch seine Form und die Gebäude, die ihn sehr offen umrahmen, im Besonderen der Kammermusiksaal mit seiner Verbindung zur organischen Architektur von Hans Scharoun.
Die Programmierung, der wir in Phasenübergänge folgen setzt Raum - Körper - Außen - Innen - Zeit - Kraft - in Bezug zueinander und sucht Verbindungen, über die stetig neue Formen entstehen können.